Als Winterhärtezone bezeichnet die klimatische Einteilung, die angibt, bis zu welcher minimalen Temperatur Pflanzen in einer bestimmten Region voraussichtlich den Winter unbeschadet überstehen. Diese Zonen helfen dabei, Pflanzen auszuwählen, die den jeweiligen Winterbedingungen standhalten können.
Der Klimawandel sorgt nicht nur für mildere Winter. Er macht auch für eine Anpassung der sogenannten Winterhärtezonen nötig. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Regionen in Deutschland nun um eine Halbzone wärmer eingestuft werden.
Ein Beispiel hierfür ist die Stadt Aachen
Früher lag Aachen in der Winterhärtezone 8a mit jährlichen Minustemperaturen von -12,22 bis -9,45 °C. Im Jahr 2024 wurde Aachen aufgrund der anhaltenden Temperatursteigerungen und regionaler Effekte neu bewertet und in die Winterhärtezone 8b verschoben, mit dem mittleren Temperaturbereich von -9,44 bis -6,67 °C. Diese Neubewertung bedeutet für Hobbygärtner*innen, dass künftig eine größere Auswahl an Pflanzenarten für den Anbau in Aachen infrage kommt.