Der Freundeskreis der Aachener Zeitung besucht Hobbygärtnerin Elisabeth Thesing-Bleck in ihrem frisch prämierten Naturgarten. Den hat sie über drei Jahrzehnte liebevoll und möglichst naturnah gestaltet. Für die Leserinnen und Leser der AZ nimmt sie sich ausgiebig Zeit und beantwortet gerne deren Fragen zum Thema naturfreundlicher Garten.
Der grüne Rückzugsort von Elisabeth Thesing-Bleck wurde vor kurzem von der Initiative „Tausende Gärten“ ausgezeichnet. Der Garten ist so angelegt und bepflanzt, dass er für viele Tiere eine kleine Oase in der Stadt ist. Insekten, Vögel und Amphibien fühlen sich hier wohl. Der Naturgarten kommt der ursprünglichen Flora unserer Region sehr nahe. Viele Pflanzen sind hier heimisch, darunter Geophyten die unterirdische Speicherorgane bilden, um die wasser- und lichtarmen Sommermonate zu überdauern. Wildkräuter und andere Blumen dienen den Insekten als Nahrungsquelle, das Purpur-Leinkraut bietet ein prächtiges Farbenspiel. Bienen summen, Vögel zwitschern, alles wirkt entschleunigt. Ein Kater, der von Geburt an nur ein Auge hat, wälzt sich gemütlich auf der Wiese. Sein Geruch vertreibt die Nagetiere. Fangen kann er sie wegen seines fehlenden Auges nicht so gut. Deshalb ist er auch keine Gefahr für die Vögel, die im Garten rasten. Alles passt zusammen. Der knapp 300 Quadratmeter große Garten weist Höhenunterschiede auf. Die sind gewollt und lassen ihn größer erscheinen als er ist. Solche Effekte nutzt auch der Central Park in New York.
Das Interesse von Elisabeth Thesing-Bleck an Pflanzen hat mehrere Hintergründe: Zum einen ihre Mutter, eine professionelle Gärtnerin, die mit ihrem Garten die ganze Familie ernährte. Zum anderen ist Elisabeth Thesing-Bleck Apothekerin. Sie hat in Kiel Pharmazie studiert, damals bestand ein großer Teil des Studiums noch aus Pflanzenkunde. Die Liebe zu Pflanzen und zur Natur begleitet sie ihr Leben lang. Extra für den Freundeskreis der Aachener Zeitung öffnet sie ihre grüne Oase in Richterich.
Anmeldungen unter https://bit.ly/4duuGTP . Die genaue Uhrzeit und die Adresse wird danach den Teilnehmern bekannt gegeben.
Zum Weiterlesen in der Aachener Zeitung: Eine grüne Oase in Aachen-Richterich