Woher für diese vielen Gefäße ausreichend Erde herbekommen? Insbesondere dann, wenn wie bei uns in der Corona-Krise alle Gartencenter geschlossen sind und keiner wußte, wann sie wieder aufmachen. Die Idee, Blumenerde online zu bestellen fand ich dann doch eher undurchführbar. Deshalb kam ich auf die Idee, ob ich nicht jeden einzelnen Kübel in ein kleines Hochbeet verwandeln könnte?
Für größere Befüllungen von Töpfen mischt man sich die Pflanzerde ohnehin am besten selbst. Diese ist dann über mehrere Jahre in einem Pflanzgefäß verwendbar. Eine selbst gemischte Erde besteht vor allem aus einem gutem Gartenboden der mit reifem Kompost oder anderem biologischen Dünger gemischt wird. Zur Bildung von Ton-Humus-Komplexen wird noch Gesteinsmehl zugefügt. Bei guter Pflege sollte dieser Boden mehrere Jahre halten.
Gärtnern im Topf – Mangold in selbst gemischter Erde
Zum Glück hatten wir noch einen Rest Strauchschnitt aus dem letzten Herbst übrig, den ich zerkleinerte und als unterste Lage in jeden Kübel packte. Darauf schichtete ich grobes, verrottetes Kompostmaterial, das ich sorgfältig mit Hornspänen und dem Rest des Bodenaktivators anreicherte, der im letzten Jahr von der Neuanlage des Rosenbeetes übriggeblieben war. Darauf packte ich eine Schicht aus deutlich feinerem Kompost, den ich sorgfältig mit Katzenstreu und Hornspäne mischte.
Im Frühjahr ist die Zeit für die Anzucht junger Zier- und Gemüsepflanzen gekommen. Die dafür nötige nährstoffarme und keimfreie Anzuchterde kann man einfach selber machen – aus reifem Kompost, Sand und Gartenerde. Die aller oberste Lage meiner Töpfe befüllte ich deshalb mit fein gesiebtem Kompost, den ich mit Perliten und Hornspäne zu einer feinen Anzuchterde aufbereitet hatte.