Das frisch restaurierte Wegekreuz auf der Hochfläche zwischen dem Aachener Herzogsweg und den ersten Häusern in Orsbach wurde pünktlich zum Tag des offenen Denkmals wieder eingeweiht.
Viele Aachen-Laurensberger Legenden und Geschichten ranken um diesen sagenumwobenen Platz, auf dem das Wegekreuz schon lang steht. Wer es dort aufgestellt hat und wie alt es ist, weiß man leider nicht genau. Die stattliche Linde, die den Hintergrund des general überholten Wegekreuzes bildet, macht die Magie dieses Standorts auf der Hochfläche zwischen Orsbach und Laurensberg aus und ist zudem von allen Seiten gut sichtbar. Die zu einer kurzen Rast einladende Lage bietet zudem einen beeindruckender Rundumblick auf die Stadt, das Umland und die grenznahe niederländische Provinz Limburg.
Vermutlich zerstörten vom denkmalgeschützten Baum herabfallende Äste das wertvolle Wegekreuz, sodass es seinen Halt verlor und stark beschädigt wurde. Die Stürme des letzten Winters hatten der knorrigen Linde erheblich zugesetzt. Der letzte große Sturm zerbrach den Leitast des Naturdenkmals vollends und dieser stürzte krachend zu Boden.
Durch baumpflegerische Maßnahmen der Stadt konnte der malerische Baum soweit stabilisiert werden, dass er eine echte Überlebenschance hat.
Das Wegekreuz selbst wurde fachmännisch von einem Institut der RWTH Aachen untersucht, aufwändig restauriert und stabilisiert. Es konnte an alter Stelle wieder aufgestellt werden.
Zur Wiedereinweihung hat der Landwirt, auf dessen Grund das Kreuz steht, den Ort romantisch herbstlich geschmückt. Die roten Früchte der umgebenden Hecken verwandeln dieses Kleinod in eine stimmungsvolle Oase, die zum Verweilen einlädt.
Am Tag des offenen Denkmals lohnt sich ein kleiner Abstecher vom Laurensberger Kirchberg aus, den die Heimatfreunde Laurensberg an diesem Tag anlässlich der 1150sten urkundlichen Erwähnung nicht ohne Stolz auf die wechselvolle Geschichte gerne zeigen.