Die Einteilung Deutschlands in Klimazonen ist für alle, die sich mit Pflanzen beschäftigen, eine wichtige Orientierungshilfe um abzuschätzen, ob bestimmte Pflanzen in bestimmten Regionen ohne aufwendigen Winterschutz kultiviert werden können.
Gerade in der Gartenplanung tauchen immer wieder Fragen nach der Winterhärte und nach den entsprechenden Winterhärtezonen bzw. den Klimazonen auf. Eine solche Zoneneinteilungen kann als Anhaltspunkte bei der Auswahl von Gehölzen vorrangig von Rosen hilfreich sein.
Relevant für Deutschland sind die Zonen 6 bis 8; 1 bis 5 und 9 bis 12 gibt es in Deutschland nicht. Die Klimazonen ordnen sich von West nach Ost in 8 – 7 – 6, jeweils untergliedert in b und a. Klimazonen verlaufen nicht einfach parallel sondern ragen in einander hinein. Außerdem gibt es Klimainseln, in denen wärmere Zonen in an sich kühleren Zonen liegen. Kühlere Zonen in einer wärmeren Gebieten sind auch zu beobachten. Erhebliche Unterschiede können auch zwischen einer Innenstadt und den umliegenden offenen Flächen sowie dem Umland gemessen werden.
Kleinstklima entsteht auf einem Grundstück zum Beispiel durch Mauern, Hecken oder durch eine dichte Bepflanzung. Das kann sogar so weit gehen, dass in einem Garten innerhalb nur weniger Meter deutliche Unterschiede zu spüren sein können. Daher empfiehlt es sich, die Temperaturverhältnisse und insbesondere das Vegetationsverhalten von Zeigerpflanzen sehr genau zu beobachten und mit den Werten des örtlichen Wetterberichts zu vergleichen. So stellt man schnell fest, ob ein Pflanzstandort eher am unteren oder eher am oberen Ende der Bandbreite liegt.
Das bedeutet, dass die Winterhärte, die einzelnen Pflanzen durch Zonenangaben zugeteilt wird, keine absolute Größe ist. Sie kann aber sehr gut als Richtgröße eingesetzt werden, der zusätzlich von den örtlichen Gegebenheiten und dem Kleinstklima des Standorts beeinflusst wird.